Zusammenlegen von Bildern per Fokuskombination

Tipps zur Aufnahme

• Um die Ausrichtung der Bilder zu optimieren, sollten Sie für alle Aufnahmen ein Stativ oder eine andere Stabilisationshilfe verwenden.
• Verwenden Sie identische Belichtungseinstellungen (Verschlusszeit, Blende, ISO, Weißabgleich) für alle Aufnahmen, damit Sie ein gleichmäßiges Ergebnis erhalten.
• Einige Kameras verfügen über eine Funktion für Fokusreihen (auch "Focus Bracketing" oder "Focus Stacking" genannt), bei der eine Serie von Bildern aufgenommen wird. Jedes dieser Bilder wird dann mit einer anderen Fokusdistanz erstellt.
• Die Schrittweite in der Fokusdistanz (d. h. wie viel sich die Fokusdistanz zwischen den einzelnen Aufnahmen ändert) sollte sich stets nach der Art Ihrer Aufnahme richten. Bei der Makrofotografie benötigen Sie eine sehr geringe Schrittweite und häufig sehr viele Bilder, damit das Motiv wirklich von vorne bis hinten komplett scharf abgebildet wird. Landschafts- oder Weitwinkelbilder lassen sich häufig mit einer größeren Schrittweite und weniger Aufnahmen realisieren (z. B. eine Aufnahme für den Vordergrund, eine für die hyperfokale Entfernung und eine für die Einstellung "Unendlich").

Vorteile der Fokuskombination

Diese Technik bietet folgende Vorteile:

• Erhöhte Schärfentiefe für Makrofotos bei gleichzeitiger Verwendung größerer Blenden. Auf diese Weise müssen Sie Ihr Objektiv nicht so stark abblenden (z. B. auf f/16), dass die Bildqualität durch die für kleine Blenden typische Beugungsunschärfe leidet.
• Eine durchgängige Schärfe vom Vordergrund bis in den Hintergrund bei Landschaftsaufnahmen. Obwohl durch die hyperfokale Distanz für gewöhnlich ein großer Teil des Bildes auch scharf abgebildet wird (d. h. im Fokusfeld liegt), lassen sich durch die Fokuskombination auch Bildelemente scharf abbilden, die außerhalb der hyperfokalen Distanz liegen (z. B. Gegenstände, die recht nah vor dem Objektiv liegen).