Bilderstapel

Info: Bilderstapel

Bilderstapel lassen sich für folgende Aufgaben verwenden:

Die Kombination von Belichtungswerten: Hierbei kombinieren Sie mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen.
Das Entfernen von Objekten: Mit einer Reihe von Bildern lassen sich unerwünschte Teile eines bestimmten Motivs ausblenden.
Die Reduzierung von Bildrauschen Mehrere Aufnahmen desselben Motivs lassen sich überblenden. Das Rauschen wird hierbei per Durschnittberechnung entfernt.
Kreative Effekte: Simulieren Sie lange Belichtungen und kombinieren Sie helle Motive (z. B. Feuerwerk) zu einer Collage.

Die Stapelmodi

Je nach gewünschtem Resultat können Sie verschiedene Stapelmodi für den Bilderstapel festlegen. Die "Mittelung" lässt sich für die meisten Überblendungsarbeiten einsetzen, wie z. B. für das Entfernen von Objekten, die Kombination von Belichtungswerten und das Reduzieren von Bildrauschen.

Zu den Stapelmodi gehören:

Durchschnitt: Bildet den Durchschnitt von Pixelinhalten aus einem ganzen Bilderstapel. Diese Variante eignet sich gut für die Simulation langer Belichtungen und das Reduzieren von Bildrauschen.
Mittelung: Entfernt Pixelinhalte, die in den einzelnen Bildern nicht übereinstimmen. Diese Variante eignet sich gut für das Entfernen von Objekten und das Reduzieren von Bildrauschen.
Maximum: Verwendet die maximalen Pixelwerte eines jeden Bildes. Diese Variante eignet sich gut für kreative Belichtungsüberblendungen, in denen das Motiv heller ist als der Hintergrund.
Minimum: Verwendet die minimalen Pixelwerte eines jeden Bildes. Diese Variante eignet sich gut für kreative Belichtungsüberblendungen, in denen das Motiv dunkler ist als der Hintergrund.
Bereich: Zeigt Bereiche, die sich innerhalb des Bilderstapels ändern. Diese Variante ist ideal, wenn Sie die Unterschiede zwischen Bildern analysieren möchten.
Bereichsmitte: Verwendet die mittleren Pixelwerte eines jeden Bildes. Wenn Sie diese Variante mit einer Belichtungsreihe verwenden, können Sie den Tonwertbereich erweitern.
Summe: Bildet den Gesamtwert aus allen Pixeln in jedem Bild. Hierdurch entsteht für gewöhnlich eine Überbelichtung. Sie können mit dieser Variante also stark unterbelichtete Bilder aufhellen.
Standardabweichung: Diese Analysevariante misst die Verteilung der Informationen in den Bildern. Diese Variante eignet sich gut für das Entfernen von Objekten, da sie alle Bereiche genau anzeigt, die durch den Modus "Mittelung" vereinheitlicht werden.
Varianz: Diese Analysevariante zeigt (ähnlich der Standardabweichung), wie die Pixelwerte auf die Bilder verteilt sind. Intensivere Verteilungen werden hierbei sehr deutlich sichtbar.
Neigungsgrad: Diese Analysevariante markiert Kontrastgrenzendetails und zeigt die Verteilungsintensität der Pixelwerte. Hierdurch lassen sich räumliche Unterschiede und Tonwertabweichungen zwischen Bildern ermitteln.
Kurtose: Diese Analysevariante zeigt, wie symmetrisch die Werte in einem Bild verteilt sind. Helle Ergebnisse kennzeichnen geringe Rauschwerte und eine Gleichförmigkeit der Tonwerte (die meisten Pixel weisen dominante Grauwerte auf). Dunkle Stellen kennzeichnen starkes Rauschen und weniger gleichförmige Tonwerte (mehr Pixel liegen außerhalb der dominanten Grauwerte).
Entropie: Diese Analysevariante zeigt die Anzahl der Bits, die für die Codierung der Informationen in dem Stapel erforderlich sind. Sie können mit dieser Methode zum Beispiel gestapelte Einzelbilder (aus derselben Szene oder Aufnahme) eines Videos überprüfen.

Erstellen eines Stapels:

Tippen Sie im Home-Bildschirm von Affinity Photo 2 auf das Symbol Neu.
Wählen Sie die Option Neuer Stapel aus.
Tippen Sie in dem Dialogfeld auf das Symbol Cloud oder Fotos, um Ihre Bilder (inklusive RAW-Bilder) auszuwählen.
(Optional) Wenn Sie Ihre Bilder mit Fotos importieren, tippen Sie oben rechts auf Auswählen, um die Verwendung einer Mehrfachauswahl zu ermöglichen. So können Sie schnell mehrere Bilder auswählen und gleichzeitig hinzufügen.
Haben Sie die Aufnahmen ohne Stativ erstellt oder die Positionierung der Motive unterscheidet sich leicht zwischen den Aufnahmen, aktivieren Sie die Option Quellbilder ausrichten.
Um die Bilder nicht per Rotation, Übersetzung und Skalierung sondern mit Perspektivischer Ausrichtung zu verarbeiten, aktivieren Sie die entsprechende Option. Bei der perspektivischen Ausrichtung erhalten Sie eventuell mehr Details an den Kontrastgrenzen.
Aktivieren Sie die Option Live-Ausrichtung, damit die obige Perspektivenkorrektur zerstörungsfrei durchgeführt wird. Je nach Größe und Anzahl der Bilder in dem Stapel kann sich diese Option auf die Performance auswirken.
Wählen Sie OK aus.
Wählen Sie im Panel Ebenen über Ebenenoptionen den Stapelmodus Durchschnitt oder Bereichsmitte aus. Diese Modi liefern oft recht unterschiedliche Ergebnisse. Experimentieren Sie daher stets mit beiden Varianten.

Ihre Bilder werden nun überblendet und im Panel Ebenen in einer Live-Stapelgruppe angezeigt. Sollte die automatische Ausrichtung nicht ganz so präzise sein, wie Sie es sich wünschen, können Sie die Ebenen manuell ausrichten.

Ändern des Stapelmodus:

Arbeiten Sie mit dem Panel Ebenen, können Sie den Stapelmodus über das Dialogfeld für die Ebeneneigenschaften festlegen. Standardmäßig wird der Modus "Mittelung" verwendet.
Wählen Sie in dem Einblendmenü einen Stapelmodus passend zu Ihren Fotos aus (siehe oben). Je nach ausgewählten Modus ändert sich auch das Symbol.

Info: Bilderstapel

Die Stapelmodi

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