Die Mischbereiche von Ebenen

Mit Mischbereichen können Sie Tonwerte für das Mischen von Projektebenen verwenden. Hierbei legen Sie die Deckkraft für den Tonwertbereich der aktuell ausgewählten Ebenen und/oder der Ebene(n) unter dieser Ebene fest.

Info: Mischbereiche von Ebenen

Über die Mischbereiche legen Sie fest, welche Tonwerte einer Ebene mit der bzw. den darunter liegenden Ebenen gemischt werden. Sie können den Bereich der beeinflussten Tonwerte festlegen sowie eine Deckkraft für den Bereich (von vollständig gedeckt bis transparent).

Die Mischbereiche der ausgewählten Ebene und der darunter liegenden Ebene(n) legen Sie in dem Dialogfeld Mischoptionen fest.

Sie können den Mischbereich für einzelne Farbkanäle in dem Dialogfeld ändern.

A: Mischbereiche

B: Quelle: Schatten

C: Quelle: Lichter

D: Darunterliegend: Schatten

E: Darunterliegend: Lichter

Zurückgesetzte Mischbereiche

Für die obigen Bilder:

Wie funktionieren die Graphen für Mischbereiche?

Die zwei unter "Mischbereiche" angezeigten Graphen repräsentieren die Mischbereiche der Quellebenen und die Darunterliegenden Kompositionsbereiche. Mit dem ersten Graphen bestimmen Sie, wie die aktuelle Ebene tonal mit den darunter liegenden Ebenen gemischt wird. Der zweite Graph bestimmt, wie die darunter liegenden Ebenen durch die aktuelle Ebene "durchscheinen".

Bei jedem der zwei Graphen werden die dunklen Werte auf der linken Seite dargestellt und die hellen auf der rechten. Durch Änderungen in den Graphen steuern Sie, wie diese Tonwerte (inklusive der Zwischentöne) gemischt werden.

Wie funktioniert Mischgamma (nur für RGB-Dokumente)?

Indem Sie den Wert Gamma anpassen, können Sie genau festlegen, wie die Tonwerte halbtransparenter Objekte oder Objekte mit per Antialiasing geglätteten Kanten sich auf den mittleren Bereich der darunter liegenden Grauwerte auswirken. Der Wert "Gamma" in der Tonwertkorrektur ist eine gute Alternative, wenn Sie die Gesamtbelichtung eines Fotos, einen hohen Dynamikumfang oder die Farbbalance anpassen möchten.

Die Optionen Mischgamma (im Dialogfeld "Mischbereiche") bieten Ihnen sogar eine noch präzisere Kontrolle über die Auswirkung einer Anpassung auf die Zwischentöne und über das Zusammenspiel zwischen Anpassung und Bild. In dem Dialogfeld können Sie ebenfalls einen linearen RGB-Farbraum (1,0), reguläre sRGB-Mischungen (2,2) oder jeden beliebigen Gammawert bis zu 3,0 verwenden – je nachdem, welchen Effekt Sie in der Ausgabe erzielen möchten.

Beispiel für Mischgammawerte
Anpassung der Zwischentöne mithilfe des Mischgammawerts bei der Tonwertkorrektur: Jeweils vorher (links) und nachher (rechts) für die Korrektur eines hohen Dynamikumfangs und der Farbbalance.

Antialiasing

Als Antialiasing bezeichnet man die Reduktion gezackter Ränder. Dies wird auch Kantenglättung genannt. Hierbei werden halbtransparente Pixel entlang der Linie hinzugefügt, um einen weichen Übergang zwischen der Linienkante und den Hintergrundobjekten zu erzeugen. Den Übergangsbereich nennt man auch Antialiasing Ramp oder Antialiasing Coverage.

In dem Dialogfeld können Sie das Antialiasingprofil (die Abdeckung) der ausgewählten Ebene ändern und festlegen, wie das Antialiasing von anderen Ebenen übernommen oder unabhängig von diesen eingestellt ist. Untergeordnete Ebenen (eingerückt unter ihrer übergeordneten Ebene angezeigt) können automatisch die Einstellung für das Antialiasing ihrer übergeordneten Ebene übernehmen. So können Sie Ihren Workflow bequem beschleunigen. Das Antialiasing der untergeordneten Ebenen lässt sich natürlich auch getrennt von dem ihrer übergeordneten Ebenen festlegen.

Beispiele für das Antialiasing per Coverage Map
Linie mit Antialiasing und linearer Coverage Map (links) und selbst definierter Coverage Map (rechts). Darstellung bei 800 % Zoom

Einstellungen

In dem Dialogfeld "Mischoptionen" stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:

Die folgenden Einstellungen können Sie sowohl für die Bereiche der Quellebene als auch für die Darunter liegenden Kompositionsbereiche anpassen:

Mischoptionen Ändern von Mischbereichen, Mischgammawert und Antialiasing-Profil:
  1. Wählen Sie im Panel Ebenen eine Ebene oder aus und klicken Sie auf die Option Mischoptionen.
  2. Legen Sie die gewünschten Einstellungen in dem Dialogfeld fest.
  3. Schließen Sie das Dialogfeld.
Anpassen des Graphen:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

Ändern der Antialiasing-Verteilung (Coverage Map):
  1. Klicken Sie auf die Miniatur Coverage Map.
  2. Wählen Sie in dem eingeblendeten Diagramm einen Knoten auf der Profillinie aus und ziehen Sie ihn horizontal oder vertikal an eine neue Position.
  3. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Knoten, die Sie ändern möchten.
Zurücksetzen der Antialiasing-Verteilung auf linear:
  1. Klicken Sie auf die Miniatur Coverage Map.
  2. Klicken Sie in dem eingeblendeten Diagramm auf Zurücksetzen.
Speichern eines Profils für eine Coverage Map:
Anwenden eines selbst erstellten Profils für eine Coverage Map:
  1. Klicken Sie auf die Miniatur Coverage Map.
  2. Klicken Sie unter dem Diagramm auf die Miniatur des gewünschten Profils. Das Diagramm wird nun aktualisiert und zeigt das ausgewählte Profil.

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