Wie funktioniert das Panel "Stapeloptionen"?
Das Panel enthält die folgenden Optionen:
- Hintergrundkalibrierung: Normalisiert das Hintergrundniveau der Lightframes basierend auf einem Referenzbild. Wir empfehlen Ihnen diese Einstellung, wenn Sie mit Sigma-Clipping arbeiten, damit nicht versehentlich zu viele Pixel aussortiert werden.
- Stapelmethode: Dieser Operator bestimmt, wie die Inhalte der Lightframes und Kalibrierungsbilder separat auf einen Mittelwert berechnet werden. Sie können folgende Methoden verwenden:
- Durchschnitt: Bildet den Durchschnitt von Pixelinhalten aus einem ganzen Bilderstapel.
- Mittelung: Entfernt Pixelinhalte, die in den einzelnen Bildern nicht übereinstimmen.
- Sigma-Clipping: Entfernt Pixel außerhalb eines bestimmten Bereichs.
- Grenzwert (Standardabweichungen): Enthält das Ergebnis des Sigma-Clippings immer noch Hot Pixel oder andere fehlerhafte Daten, reduzieren Sie diesen Wert auf ca. 2. Ein niedriger Wert kann jedoch auch zu Banding oder Tontrennung bei Sterndetails mit hohem Kontrast führen.
- Clipping-Iterationen: Hier legen Sie die Anzahl der Durchläufe fest, die während des Stapelns abgearbeitet werden. Eine höhere Anzahl Durchläufe liefert eventuell ein präziseres Ergebnis.
Ein paar Worte zum Sigma-Clipping
Sigma-Clipping ist die standardmäßig verwendete Stapelmethode und generell eine gute Wahl, wenn Ihnen viele Daten zur Verfügung stehen. Bei sehr wenig Daten – weniger als einer Stunde an Aufnahmematerial – liefern die Methoden "Durchschnitt" und "Mittelung" bessere Ergebnisse.
Das Sigma-Clipping eignet sich gut für monochrome Bilder aus speziellen Astronomiekameras mit CCD- oder CMOS-Sensor. Diese Kameras verfügen zwar über eine Temperaturregelung, die Aufnahmen können aber trotzdem Hot Pixel, Sensorfehler und andere falsche Pixeldaten enthalten, die in dem Endergebnis sichtbar wären.